Marriott Platin Status Challenge: VIP auf der Überholspur

„Ich denke, ja“, antwortet Thinesh mit einem dezenten, aber verschmitzten Lächeln auf den Lippen, als ich ihn frage, ob er ein schönes Zimmer für mich habe.

Nur wenige Minuten vorher war ich aus meinem Taxi vom Flughafen ausgestiegen und durch die moderne Eingangshalle direkt auf den freundlichen Rezeptionisten zugegangen, dessen Namensschild ihn als Thinesh auswies.

Immer wenn ich in einem Marriott-Hotel schlafe und das erste Mal den Weg zu meinem Zimmer gehe, überkommt mich diese Spannung. Ich bin Marriott Bonvoy Member. Vor geraumer Zeit habe ich die Marriott Platin Status Challenge absolviert und besitze damit einen attraktiven und lukrativen Status.

Ein kleines, aber wichtiges Detail macht den großen Unterschied zwischen Marriott Bonvoy und vielen anderen Hotelprogrammen aus: Du bekommst als Platin-Karteninhaber nicht nur ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie, sondern in das beste bei deiner Ankunft für die Zeit deines Aufenthaltes verfügbare Zimmer. Das kann auch eine Junior-Suite oder sogar eine Suite sein.

Marriott Platin Status Challenge: Upgrades in die Suite

Genau diese freudige Anspannung erlebe ich also, als ich mit dem Fahrstuhl in den zehnten Stock fahre. „Wow Suite“ steht neben meiner Tür.

Als mein Schlüssel das Schloss öffnet, ist es auch genau das, was ich denke: „Wow!“ Zu meiner Rechten ein Arbeitszimmer, am Ende eines langen Flures bietet sich mir der Blick auf die Bucht von Doha, „Herzlich willkommen, Ulf-Gunnar Switalski!“, werde ich auf dem großen Flachbildschirm im Wohnzimmer empfangen.

Ich überlege, ob ich mich auf der Sofalandschaft kurz aufs Ohr haue, entscheide mich aber, ein paar Minuten in einem freischwebenden Hängestuhl die Seele baumeln zu lassen.

Ein großer Esstisch und eine Kaffee-und Tee-Bar runden das Wow-Wohnzimmer ab. Im angrenzenden Wow-Schlafzimmer gibts einen ebenso großen Fernseher und ein riesiges kuscheliges Bett mit unzähligen Kissen in vielen Größen und Formen.

Und in dem Moment, in dem ich vor lauter Freude gar nicht daran denke, dass noch etwas fehlt, öffne ich die Tür zum Wow-Badezimmer. Geräumig ist stark untertrieben. Hier habe ich Platz.

Neben Dusche, Badewanne, Bidet und natürlich der Toilette gibt es Handtücher, Bademantel und Beautyartikel in deutlich ausreichender Zahl. Den Gedanken, damit einen kleinen Laden in Doha zu eröffnen, lasse ich jedoch gleich wieder fallen. Wow. Hier werde ich mich wohlfühlen.

Doch das Gute kommt zuletzt. Bei meiner Reservierung habe ich das günstigste Zimmer ohne Frühstück reserviert, denn als Platin-Member bekommst du dein Frühstück immer aufs Haus. 120 Euro habe ich dafür gezahlt.

Ein Blick ins Internet verrät mir, was meine Wow-Suite heute kosten würde, wenn ich als ganz normaler Gast ohne Marriott Bonvoy-Status einchecken würde. Ich traue meinen Augen nicht so recht, aber ich lese richtig: 944 Euro. Heute hat mir Marriott Bonvoy einfach einmal ein Upgrade für 824 Euro geschenkt. Danke, Thinesh.

Das Zauberwort heißt Platin-Status und den bekommst du bei Marriott Bonvoy, wenn du im Jahr 50 Nächte in Hotels schläfst. Dazu gehören neben den W-Hotels andere illustre Marken wie St. Regis, Le Méridien und Design Hotels. Insgesamt hat Marriott derzeitig 29 Marken in ihrem Portfolio.

50 Nächte in einer Hotelkette im Jahr sind eine stolze Zahl. Genau aus diesem Grund konnte ich mich viele Jahre für mein Marriott Bonvoy-Konto nicht sehr begeistern. Bis ich auf das Angebot „Marriott Bonvoy Status Challenge“ stieß … Aber was ist eine „Status Challenge“?

Es gibt sie nicht nur bei Marriott Bonvoy, sondern sie wird bei diversen Bonusprogrammen ausgeschrieben. Man registriert sich für die Teilnahme an der „Herausforderung“ und muss dann innerhalb eines gewissen Zeitrahmens bestimmte Aufgaben erfüllen, die mal leichter und mal schwieriger sind.

Insgesamt aber kann man einen hohen Status sehr viel schneller und leichter erreichen, als auf normalem Wege.

Bevor ich genauer auf die Challenge von Marriott Bonvoy eingehe, will ich eine Sache betonen: Solche Aktionen lohnen sich für dich vor allem dann, wenn du in dem Jahr ohnehin schon eine oder mehrere Reisen geplant hast. Wie immer geht es also darum, dein normales (Kauf-)Verhalten so zu optimieren, dass du für dich das Beste herausholst.

Bei Marriott Bonvoy werden zwei verschiedene Challenges angeboten, einmal zum Erreichen des Gold- und einmal des Platin-Status.

Um die Gold-Challenge zu erfüllen, musst du innerhalb von rund vier Monaten 8 Nächte in einem der rund 1.200 Hotels verbringen.

Normalerweise benötigst du 25 Übernachtungen innerhalb eines Jahres, um den Gold-Status zu erreichen. Selbst wenn das Verhältnis also ein bisschen schlechter ist, sind 8 Übernachtungen in etwa vier Monaten viel leichter zu erreichen, als 25 in einem Jahr.

Noch deutlicher wird das bei der Platin-Challenge: Für den Platin-Status musst du innerhalb der Aktionszeit doppelt so oft übernachten, also 16 Nächte.

Ohne die Marriott Platin Status Challenge benötigst du wie gesagt, 50 Nächte in einem Jahr. Diese Challenge lässt sich dagegen schon easy mit einem dreiwöchigen Urlaub meistern.

Da ich zum Zeitpunkt der Ausschreibung ohnehin zwei Asienreisen geplant hatte, meldete ich mich zu beiden Challenges an.

Mein erster Aufenthalt führte mich mit meinem normalem Member-Status in das Royal Orchid Sheraton Hotel & Towers, einen Hotelklassiker in Bangkok.

Schon etwas in die Jahre gekommen, aber mit zwei schönen Pools ausgestattet, einer direkt zum Fluss gelegen und der andere, größere Pool fast romantisch im tropisch anmutenden Garten versteckt.

Erste Station meiner Marriott Platin Status Challenge: Eine Oase im quirligen Bangkok

Als Mitglied erhielt ich ein geräumiges Zimmer auf dem Mitgliedern vorbehaltenen Guest-Floor. Meine erste Übernachtung für meine Challenge wurden mir schon rund 24 Stunden nach meiner Abreise in der Marriott Bonvoy-App angezeigt.

Als ich das sah, trainierte ich schon fleißig, quasi unter einem Wasserfall, auf dem Crosstrainer im Fitnessstudio des The Laguna A Luxury Collection Resort & Spa in Nusa Dua auf Bali. Eine schöne, großzügige Hotelanlage mit vielen Poollandschaften und einem üppigen Frühstücksbuffet.

Obwohl ich noch keinen großen Schritt zu einem höheren Status gemacht hatte, bekam ich ein Upgrade und ein kleines Begrüßungsgeschenk. Stylish eingepackt und dezent auf dem Schreibtisch neben einer Obstplatte und einer Begrüßungskarte des Hoteldirektors platziert. „Wie ich wohl als Gold-Member begrüßt werden würde?“, überlegte ich.

Nach zwei entspannten Nächten hatte ich einige Punkte und eben zwei weitere Nächte auf dem Weg zu Gold auf meinem Konto.

Die nächste Station führte mich ins Landesinnere von Bali, nach Ubud, einem magischen Hotspot. Sieben Nächte verbrachte ich im noch jungen Sthala, a Tribute Portfolio Hotel. Aufenthalte in Südostasien bieten sich für die Status-Challenge übrigens besonders an.

Ich hatte mir im Sthala für einen fast wundersam günstigen Preis zwei Nächte in einer Suite gesichert. Aber auch mein anderes Zimmer mit Blick auf eine Dschungelschlucht mit einem kleinen Fluss war ein schönes Zuhause auf Zeit.

Eines meiner Lieblingshotels in Bali: Das STHALA am Rande von Ubud

Das Sthala ist ein super Tipp, um Ubud zu erkunden. Es liegt etwas außerhalb und daher abseits vom manchmal quirligen Zentrum. Genieße die Sonnenuntergänge auf der Dachterrasse. Genieße das liebevoll zubereitete Frühstück. Genieße den Blick vom Pool in den sattgrünen Dschungel. Herrlich.

Schon als ich zum letzten Mal in meinem superbequemen Bett von meinem ersten Marriott Bonvoy-Status träumte, hatte ich ihn mir erschlafen. Meine ersten acht Nächte hatte ich hinter mir und schon die erste auf meinem Weg zu Platin.

Als ich zurück in Bangkok im Aloft die Augen aufschlug, öffnete ich die App und erblickte Gold. Das war nicht nur wirklich schnell gegangen, sondern hatte auch verdammt viel Spaß gemacht.

Pool im Aloft in Bangkok

Schon als Marriott Bonvoy-Mitglied ohne Status habe ich in allen Häusern eine sehr hohe Wertschätzung genossen. Ich war gespannt, was mich als Gold-Mitglied nun erwarten würde.

Der erste spürbare Unterschied ist die höhere Punktzahl, die du für die Übernachtung bekommst. 25% gibt es on top. Außerdem erhältst du je nach Hotelmarke 250 oder 500 Punkte als Begrüßungsgeschenk. Das macht beim Sammeln schon einen positiven Unterschied aus.

Weitere nützliche Annehmlichkeiten des Gold-Status: Upgrades in höhere Zimmerkategorie und Late-Check-Out bis 14 Uhr.

Du erinnerst dich, dass ich meine erste Status-Challenge-Nacht im Royal Orchid Sheraton verbracht habe. Als ich wenig später als Platin-Member zurückkehre, erhalte ich mein erstes Marriott Upgrade in die Suite! Du siehst, ich habe auch die Marriott Platin Status Challenge geschafft und bin mittlerweile einer der größten Fans von Marriott Bonvoy .

Nicht nur in Doha wurde ich in Suiten upgegradet. Den Luxus konnte ich auch in Miami, Bangkok, München, Hamburg und Tokio genießen. Den Zugang zur Executive-Club-Lounge, den ich immer dann bekomme, wenn es eine Lounge im Hotel gibt, mag ich nicht mehr missen. Dort kann ich meist nicht nur in Ruhe schreiben, sondern auch frühstücken, Snacks zum Mittag und Abend essen oder einfach bei einem Drink relaxen.

Die CLUB Lounge im Sheraton Miyake Tokyo

Den Luxus einer coolen Suite konnte ich auch im Le Méridien München, Royal Palm in Miami South Beach, im Sheraton Miyako Hotel Tokyo, im The Westin Hamburg und im Sheraton Bali Kuta Resort geniessen. All das gibt dir Marriott Bonvoy als Geschenk, wenn du die Challenge bestehst.

Aber warum macht Marriott das? Weil sie einfach clever sind. Marriott Bonvoy ist ein überzeugendes Gesamtprodukt, das du schnell lieben wirst. Die Upgrades in Topzimmer sind zwar der ausschlaggebende Vorteil, aber nicht allein.

Du wirst dich rasch daran gewöhnen, dass deine Punkte immer ganz schnell deinem Konto gutgeschrieben werden. Meist schon am Tag nach deinem Check-out.

Bisher ist noch nicht einmal das Problem aufgetreten, dass meine Punkte nicht auf dem Konto landeten. Bei anderen Programmen ist es leider so, dass es bei jeder dritten Übernachtung oder öfter zu Fehlern kommt.

Mit attraktiven Promotions wird dir das Punktesammeln erleichtert und deine Punkte sind eine in der Reisewelt angesehene, harte Währung. Du kannst sie meist im Verhältnis in Flugmeilen tauschen. Das bringt dich mit einem kleinen Trick übrigens auch sehr einfach in die First Class der Lufthansa.

Warum sie clever sind, wolltest du wissen? Weil es Marriott schafft, dich als Fan zu gewinnen. Nachdem ich die Challenge startete, habe ich meine erste Übernachtung gehabt.

Jetzt, rund neun Monate später, habe nicht nur 18mal in einem Marriott-Hotel geschlafen, sondern ganze 42mal. Und bin nun ein wenig grummelig mit mir selbst, denn hätte ich noch achtmal mehr geschlafen, würde mich ein weiterer attraktiver Bonus erwarten …

Die Marriott Platin Status Challenge wird übrigens auch in diesem Jahr angeboten. Also: Mitmachen!

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