Turkish Airlines sorgt wieder für Neuigkeiten, jedoch erneut nicht unbedingt für positive. Auf einigen Strecken werden Kapazitäten teils drastisch gekürzt.
Die Airline, die zu fast 50% dem Türkischen Staat gehört, konnte in der Vergangenheit eine regelrechte Erfolgsgeschichte schreiben. Sie fliegt heute mehr Länder an, als irgendeine andere Airline auf der Welt und etablierte Istanbul als Dreh- und Angelpunkt ihrer Flüge in die gesamte Welt.
Gerade in den letzten Monaten wurde dieser rasante Aufstieg jedoch durch diverse Geschehnisse abgebremst. Im konkreten waren dies die Explosionen im Atatürk Flughafen Istanbul Ende Juni und der bis heute nicht gänzlich geklärte Militärputsch, in dessen Folge auch fragwürdige Briefe an Fluggäste verteilt, die Lounge umbenannt und mehr als 200 Mitarbeiter von Turkish Airlines entlassen wurden. (Wir berichteten.)
Wenn bereits zuvor der Tourismus in die Türkei auf Grund von Sicherheitsbedenken eine starke Abwanderung erfahren musst, so wurde dieser Trend durch die konkreten Gefahren noch verstärkt. Die Explosionen in Istanbul hatten dabei sogar ein vorübergehendes Einreiseverbot in die USA zur Folge, das später jedoch wieder aufgehoben wurde.
Während Turkish Airlines diese Ereignisse jedoch nicht zum Anlass nahm, irgendetwas an ihrer Streckenplanung zu ändern, wird dies zum Winterflugplan nun passieren. Zwischen 31. Oktober 2016 und 25. März 2017 gilt nun der neue Flugplan mit reduzierten Frequenzen auf vielen Strecken. Man kann davon ausgehen, dass diese auch in der nächsten Saison nicht wieder erhöht werden.
Im konkreten heißt dies: 100 Routen werden zwar nicht vollständig gestrichen, aber extrem reduziert. Flüge in die USA, wie Istanbul – Atlanta werden von 7 auf 5 mal wöchentlich reduziert, Istanbul – Los Angeles statt 11 nur noch 7 mal angeflogen und der Flug Istanbul – New York nur noch 2 statt 3 mal täglich angeboten. Aber auch europäische Strecken wie Istanbul – Basel werden von 14 auf 10 Flüge pro Woche reduziert.
Für deutsche Strecken gilt: Verbindungen zu den Regionalflughäfen Karlsruhe, Münster/Osnabrück und Friedrichshafen werden vorerst ausgesetzt. Strecken von Istanbul nach Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart werden auf Grund der fehlenden Nachfrage reduziert.
Ob die Frequenzen zum Sommer hin wieder erhöht werden, oder ob dies den langsamen Abstieg von Turkish Airlines bedeutet, wir werden es abwarten müssen.
Zusammenfassung
Für Kunden von Turkish Airlines werden die Konsequenzen des Jahres 2016 nun erstmalig spürbar. Viele Strecken werden im Winterplan nur noch seltener bedient. Ob sich dies im Sommer so fortsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Was denkt ihr zur Situation von Turkish Airlines? Würdet ihr nach all dem Drama noch mit ihnen Fliegen?
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